Haus SD

Haus SD

9. April 2014 Off By abs

Das Solarhaus ist konsequent auf die optimale Nutzung der Sonnenenergie ausgerichtet. Die hyride Konstruktion aus Holz und Beton schafft ein angenehmes Raumklima und schont durch ein durchdachtes Energiekonzept die Umwelt.

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Herzstück des Energiekonzeptes ist eine in die Süd-West-Fassade vertikal integrierte Solar-Thermie-Anlage, die zusammen mit dem Kaminofen die Warmwasserbereitung für Heizung und Brauchwasser übernimmt. Durch massive Betonteile in Innenraum wird Wärmeenergie passiv gespeichert und Energiespitzen gepuffert.

Größzügige Öffnungen nach Süd-West und Nord-Ost erlauben Ausblicke auf den öffenlichen Raum und die pittoreske Landschaft. Zu den Nachbargrundstücken ist der Baukörper geschlossen. Der Wohnbereich ist als offenes Raumkontinuum konzipiert, welches sich über einen zweigeschoßigen Luftraum vom Erdgeschoß bis ins Dachgeschoß erstreckt.

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Haus SD setzt eingestalterisches Zeichen in einer typischen Neubausiedlung einer oberschwäbischen Kleinstadt. Am nordöstlichen Randder Siedlung, einem steilen Hang, erlaubt das Grundstück einen wundervollen Blick in die Altstadt.

Lageplan

Das Grundstück wird im Südwesten von einer Wohnstraße erschlossen. Der Garten liegt in nordöstlicher Orientierung. Zur öffentlichen Straße im Südwesten ist das Bauvolumen durch eine Baulinie vorgegeben; im Nordosten wird das Grundstück durch einen Abhang begrenzt.

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Der Raum wird durch einen massiven Sichtbetonkern gegliedert und durch eine sichtbare Teil-Fertigteildecke aus Beton vertikal begrenzt. Die kalte und glatte Oberfläche des Betons steht im Kontrast zur Wärme des Holzes in Wand und Boden. Eine großflächige Teilung der Oberlächen lässt den Raum großzügig und ruhig wirken. Die Aussenwände sind als mit Holzwolle hochgedämmte OSB Holzständerwand konstruiert.

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Zur Nutzung von Solarenergie als Wärmelieferant für Brauchwasser und Heizung ist in der Süd-West Fassade ein Solarkollektor als ästhetisch sichtbares Zeichen und Bekenntis zur Nachhaltigkeit integriert. Durch die Fassadenintegration der Solaranlage konnten Dachflächen nutzbar gestaltet werden.

Haus SD

Neben der sinnlich strahlenden Wärme des lodernden Feuers liefert der, in den Sichtbetonkern integrierte, Stückholzkaminofen einen unterstützenden Beitrag ins Wärmenetz. Zudem puffern die massiven Betonelemente Wärmespitzen und sorgen auch durch ihr hygroskopisches Potential für ein angenehmes Raumklima. Abwärme aus dem Kaminofen wird über einen Luftkanal ins Schlafzimmer geleitet.

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Großzügige Glasflächen in der Süd-West Fassade sammeln im Winter und in den Übergangszeiten wertvolle Sonnenergie und sind in den Sommermonaten durch konsequente Ausnutzung der Gebäudeausrichtung und Geometrie effektiv verschattet. Verglasungen auf der nördlichen Gartenseite eröffnen den Blick in die Landschaft und gewährleisten eine üppige Versorgung mit Tageslicht.

Eine Galerie im Dachgeschoß verbindet den Wohnbereich mit dem Schlafbereich und läßt Tageslicht weit in den Wohbereich eindringen. Badezimmer und Schlafzimmer sind nach Nordosten ausgereichtet, um die Morgensonne und den Blick auf die Stadt einzufangen.

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